Rotkäppchen schon weg?

evaki

WWF fordert nationales Herdenschutzzentrum und mehr Unterstützung für Weidetierhalter 10.01.19
Anlage

evaki

Zitat: "Früher brauchte er zum Schafehüten kein Smartphone. "

Aber heute braucht man auch für's Schäferstündchen ein Smartphone.

evaki

Häude inn Spiegl
spiegel.de/panorama/woelfe-in-deutschland-wie-ein-schaefer-um-den-schutz-seiner-schafe-kaempft-a-1238655.html

evaki

#16
QuoteWer war nun der Täter, der sterben muß?
Na, "wir" haben doch Kohle im Überfluß. Da kommts doch auf ein Paar Sondereinsätze mit Hubschrab und Geländwagen für 'ne Treibjagt nicht an. Läuft vielleicht besser als G20 in Hamburg. Kostet aber mehr als eine Brücke über die Autobahn für 'ne Haselnußmaus.
Tja, und wenn der Täter gefaßt wird, nimmt den sicher einer vom WWF mit, und liebt ihn zu Tode.
Die drei anderen bekommen Bewährung wegen Mittäterschaft oder unterlassener Hilfeleistung,
je nachdem was die Vernehmung hergibt.  Wenn das Rudel zusammenhält, was zu erwarten ist, kommt da nix groß bei rum.
MfG. Evaki

Luisehahne

Sehr dubios die Geschichte. Vielleicht Märchen für Erwachsene  :evil:

Dietmar
Note: Once the code has been generated, it is easy to debug. It's not a bug, it's a feature!

Gast

QuoteWarum kein DNA-Test beim Gebissenen? Vielleicht stellt sich heraus, daß ER ein Angsthase ist.
Da ist man wohl dabei. Es gibt Haarbüschel und Speichel am zerbissenen Pullover des "Opfers" und am Hammer, mit dem er den Wolf in die Flucht geschlagen hat. Wie der Mann erzählt, standen wohl abseits noch 3 Tiere, die zuschauten. Wer war nun der Täter, der sterben muß?

evaki

Wie oft hat man im TV hören können "Die tun einem nix".
Hat man da möglicherweise Wölfe mit Angsthasen verwechselt?

Warum kein DNA-Test beim Gebissenen? Vielleicht stellt sich heraus, daß ER ein Angsthase ist. Dann darf man sich natürlich nicht über das Verhalten von Wölfen wundern.  :roll:

Es gab doch mal Kriegsgefangenenberichte, wo Geflüchtete von Wölfen umlagert wurden. Waren wahrscheinlich nur Angstphantasien, und dann auch noch in Russland unter Kohldampf leidend un so...

Apropos Rotkäppchen. Im Original (glaub' Fronkraich), also nix Grimm, vögelt ein Alter das junge Mädchen.
Wird bei uns immer alles "umgedichtet"? Ich glaub, das ist das eigentlich Gruselige bei uns.

MfG. Evaki



Gast

Dann knallen wir die ersten doch mal ab -> https://www.t-online.de/nachrichten/panorama/tiere/id_84863750/moeglicher-wolfsangriff-in-niedersachsen-labor-untersucht-dna-spuren.html

QuoteDerweil bereiten sich die Behörden bereits auf die Jagd vor: Sollte sich erweisen, dass der Biss von einem Wolf stamme, müsse "das Tier im Rahmen einer Maßnahme zur Gefahrenabwehr so schnell wie möglich getötet werden", schreibt Umweltminister Olaf Lies in einer Stellungnahme

Und weil keiner aus der Ferne weiß, welcher Bursche aus dem Rudel das nun war, kommen wohl gleich alle dran

Gast

jau, schöne Theorie, aber beim Thema "wer bezahlt" gehts dann schon auseinander - jeder schiebt es auf den anderen. Letzter in der Kette ist dann der Schäfer. Der zahlt für Schutzmaßnahmen, der haftet, wenn ich ihm meine Schafe übergebe zur Pflege.

Dreht man das Thema mal um und tauscht ein paar Begriffe aus, ist da niemand mehr begeistert. Zum Beispiel wird hier in einer waldreichen Gegend zeigt anno dut mit Holz gefeuert. Und jetzt darf ich ihn nicht mehr betreiben ohne Filter. Ich meine, ist auch Historie, ist klimaneutral, die gleichen Argumente mit anderen Worten

Aus dem gleichen Bericht:

QuoteObwohl der Wolf nach der Fauna-Flora-Habitat-Richtlinie der Europäischen Union streng geschützt ist, häufen sich unrechtmäßige Tötungen.

evaki

Hab' soeben von unserem Redakteurfuzzi die wwf-Pressemeldung von heute Mittag bekommen:
(Wieso liest der "mein" Forum?)
Pressemitteilung

73 Wolfsrudel in Deutschland
WWF sieht Bundesländer in der Pflicht: "Anstatt Stammtischparolen braucht es konsequenten Herdenschutz und mehr Unterstützung für Tierhalter."

Berlin, 22.11.18: Aktuell sind in Deutschland 73 Wolfsrudel bestätigt. Das geht aus einer Erhebung des Bundesamtes für Naturschutz (BfN) und der Dokumentations- und Beratungsstelle des Bundes zum Wolf (DBBW) hervor, die am Mittwoch in Berlin vorgelegt wurde.  Hierzu erklärt Dr. Diana Pretzell, Leiterin Naturschutz in Deutschland beim WWF:

"Die Rückkehr des Wolfes nach Deutschland ist eine Bereicherung für unsere heimische Artenvielfalt - und zugleich eine Herausforderung. Schein-Debatten um No-Go-Areas für Wölfe, Wolfshatzen und Obergrenzen täuschen über die wahren Probleme hinweg. Das geht  nicht nur zulasten des Wolfes, sondern auch zulasten von Schäfern und Nutztierhaltern.

Die Europäische Kommission hat jüngst entschieden, dass Herdenschutzmaßnahmen zur Vermeidung von Übergriffen durch Wölfe auf Weidetiere zu 100 Prozent durch die Mitgliedstaaten finanziert werden können, ohne dass dies als unzulässige Beihilfe gilt. Die Bundesländer müssen diese Chance nun in  konkrete Taten für ihre Landnutzer umsetzen statt den Wolf für  Stammtischparolen zu missbrauchen. Sie können zügig dafür sorgen, dass Nutztierhalter wie etwa Schäfer vollumfänglich unterstützt werden. Wir brauchen Prävention, Beratungsangebote für betroffene Nutzergruppen und eine schnelle, unbürokratische Kompensation von Wolfsübergriffen auf Weidetiere."

Hintergrund
Früher lebte der Wolf ganz selbstverständlich in unseren Wäldern. Dann wurde er brutal ausgerottet. Nun kehrt der Wolf als natürlicher Bewohner und wichtiger Teil unseres Ökosystems zurück. Seine Rückkehr ist ein großer Erfolg für den Artenschutz, bedeutet aber auch eine Herausforderung, zum Beispiel für Landwirte und Nutztierhalter. Um das Zusammenleben mit großen Beutegreifern durch Kommunikation, grenzüberschreitende Zusammenarbeit und den Austausch von Wissen zu verbessern hat der WWF das Projekt "Euro Large Carnivores" mit 16 Partnerorganisationen in ganz Europa ins Leben gerufen: www.eurolargecarnivores.eu   

evaki

QuoteDa ist er umgekehrt, vielleicht war es ihm zu laut, zu dreckig, zu wenig zu fressen.
Nee, wahrscheinlich die einseitige Ernährung. Wer will nur noch die weggeworfenen Behälter von MAC, Burger usw. auslecken. Sowat is für Deinen Waschbär janz nett, weil der auch noch die Vor- und Nachspeisen findet.
MfG. Evaki

Gast

Quotesoweit ich richtig erinnere, auch die Frage (DNS) dahinter, ob das möglicherweise Mischlinge sind
Ja, solche Analysen werden da schon gemacht, nix dagegen. Aber dem Schäfer oder dem Besitzer der Schafe ist egal, ob der Wolf mal ein "Schäferstündchen" mit einem Hund irgendwann in grauer Vorzeit hatte. er hat, entgegen aller Versprechen der Politik die Last alleine zu tragen. Viel mehr als 30% Schadensersatz hat noch keiner der Schäfer hier bekommen. Alles geht auf seine Kosten, er muß für die Sicherheit sorgen, sprich Zäune bauen, sich spezielle Wachhunde oder Esel zu legen, nur damit die Leute beim NABU usw ein feuchtes Höschen bekommen. Da muß man sich nicht wundern, wenn die Stimmung im Land umkippt. Anfangs waren ja alle begeistert, meistens die, die in ihren Betonblöcken wohnend noch nie einen Wald gesehen haben. Nun schleichen die Tiere durch die Ortschaften und irgendwann wird da auch etwas passieren, wenn Oma Hildegard im Garten stolpert und der Wolf Hunger hat. Die hat man vor hunderten Jahren schon mal ausgerottet, da war hier noch Platz und nur 2 Mio Menschen im deutschen Raum. Und das wird auch wieder passieren.
In einer Doku auf NatGeo Wild hat man die Wölfe per GPS verfolgt. Einer von hier ist schnurstraks Richtung Hamburg, einmal durch die Elbe bis an den Ortsrand. Da ist er umgekehrt, vielleicht war es ihm zu laut, zu dreckig, zu wenig zu fressen. Was denkst du, was das für einen Aufschrei gibt, wenn der in eine City zieht?

evaki

#7
Quotebeim 2. Mal stritt man, ob es überhaupt ein Wolf war. Inkl. Authopsie, DNS-Probe usw, das volle Register, andere wollen ja auch mit verdienen.
Ja, da steckt, soweit ich richtig erinnere, auch die Frage (DNS) dahinter, ob das möglicherweise Mischlinge sind. Könnt man vielleicht ja sagen: "das ist gar kein reinrassiger Wolf", gibts keine Kohle.  8-)
Wie die Rechtssituation in einem solchen Falle aussieht, weiß ich natürlich nicht. Juristen biegens sich ja zurecht, wenn die Gesetze, Erlasse etc. keine eindeutige Aussagen beinhalten. Kennt man ja, so mit "unbestimmten Rechtsbegriffen".
MfG. Evaki

p.s. Kann die Waschbären auch innen Backofen schieben?
Und 'nen leckeren Salat mit Thüringer Leinöl dazu?

Gast

Wo das los ging und die ersten Wölfe unten in Sachsen waren, hat man hier schon die Ängste der Bauern diskutiert. Kein Problem, ihr bekommt alles ersetzt... Ja denkste....
Beim Bio-Schafbauern im nördlichen Nachbardorf waren sie jetzt 5x. Beim 1. Mal: der Zaun muß höher, da fehlen 10cm, beim 2. Mal stritt man, ob es überhaupt ein Wolf war. Inkl. Authopsie, DNS-Probe usw, das volle Register, andere wollen ja auch mit verdienen.
Beim dritten Mal meinte man, irgendwer hätte vielleicht die Tür aufgelassen, beim 4. Mal war es ein kleines Stück Zaun, das runter gedrückt wurde und zuletzt eine mangelnde Mitwirkungspflicht, Esel oder spezielle Hunde soll er sich anschaffen.
Vater des Bauern ist Bundestagsabgeordneter der CDU, hat auch nicht geholfen.
Der erste Überfall im Landkreis war beim Schafbauern im westlichen Nachbardorf. Der betreut die Schafe der Leute hier, so ca 100 Stück, mit denen zieht er nach alter Tradition noch durch Wiesen und Wälder. Hat drei Jahre gedauert, bis er 20 % des Schadens beim ersten Überfall bekommen hat, das waren damals 11 Schafe auf Schlag. Ich glaub, 240 Tiere sind es in meiner Ecke seit der Wolf hier ist, das meiste davon Schafe, aber auch Kälbchen, alles keine Stalltiere.

Bei mir war bisher nur dieser Freund hier, diesmal selber fotografiert  :wink:


Hab einen großen Hund, eine Bellmaschine, da kommt der Wolf zu letzt, er hat es woanders leichter Futter zu beschaffen.
Und ein Igelpärchen wohnt hier seit vielen Jahren, ab und an dackeln sie mit ihren Kids über den Hof

evaki

<ironie>
Vielleicht sollte man denen sagen, daß hier am Grundgesetz gesägt wird.
Danach geht die Aufnahme nur noch über Antrag. Also vorbei mit Wirtschaftflüchtlingen, der hier nur die Schafsherden überfallen wollen. Diese kriminellen Banden wollen wir hier nicht. Das Volksgut schädigen geht ja nu man garnicht.
Wenn das Alice Weidel wüßte.
</ironie>
MfG. Evaki

Gast

QuoteErstaunlich, dass du so nah dran gekommen bist.

wie Evaki schon sagte, Wildkamera. Die Kunst ist es ja, die Dinger so zu platzieren, das man auch etwas auf dem Bild hat.
Die sind hier überall verteilt, viele auch schon wieder geklaut. Der Jäger, der die Dinger hier ringsum verteilt hat, ist ganz schön am Jammern.
Die Wölfe sind hier seit ca 10 - 15 Jahren, Anfangs am Rand eines Schießplatzes aus Kaisers Zeiten, von da aus sind die Jungen dann ausgeschwärmt Richtung Westen. Zur Zeit sollen zwischen 25 und 30 hier in meiner Ecke leben, ein paar davon mit GPS-Halsbändern und ~500 in Deutschland. Sie dürfen nicht gejagt werden und haben keine Feinde. So lang sie da im Wald geblieben sind, hatten sie viele Freunde, auch wenn es ab und an mal eine Blutrauschparty in einer Schafherde gab. Aber mittlerweile touren sie durch die Dörfer. Bei meiner Physiotherapeutin waren sie in der offenen Tiefgarage, die geht kein Schritt mehr raus im Dunkeln.
Irgendwann werden sie sie wieder ausrotten  :|
Zur Zeit sind Elche wieder in, werden immer mehr hier. Bekannt ist wohl der eine, der neue Freunde in einer Kuhherde hat. Der war auch die letzten Tage des Öfteren im TV. Lt den Naturschützer sind Bären wohl auch auf dem Weg. Viele haben ihre Stammplätze in Weißrußland / Ostpolen verlassen und kommen Richtung Westen. Naja klar, die dürfen da auch nicht mehr geschossen werden und nun fehlt der Platz. Angeblich sollen sie ja schon an der Oder leben. Wenn sie da rüber kommen, werden sich alle über die Wiederkehrer freuen und am Ende wie Bruno abknallen

evaki

#3
QuoteErstaunlich, dass du so nah dran gekommen bist.

Es war der 11.11. Da lassen alle einen nah ran, besonders im Rheinland, auch ohne Wolf zu sein.   :roll:

MfG. Evaki
p.s. Scherz laß nach. Es wurde mit einer "Wildkamera" aufgenommen

hgs

Das finde ich gut, hoffendlich haben die "anderen" auch keine Angst und lassen der Natur ihren Lauf.
Erstaunlich, dass du so nah dran gekommen bist.
LG Harald

"Fange nie an, aufzuhören - höre nie auf, anzufangen." Marcus Tullius Cicero (106-43 v.Chr.)

Gast

Vor zehn Tagen bei uns im Wald, keine 5m weg. Ich denk, das Rotkäppchen war ziemlich salzig

Angst haben die keine